Das heutige Ziel waren die romantische Orte Berching, Beilngries und Dietfurt im Altmühltal.
Der erste Tag unserer Wochenendtour verlief zunächst auf bekannten Wegen. Über Illschwang, vorbei an der Kirche in Leinhof, die schon für das Fest Mariä Himmelfahrt vorbereitet war, nach Lauterhofen. Von dort auf dem Radweg entlang der B 299 hinauf zur Stiglitzenhöhe. Wenig später geht es durch eine Engstelle links ab nach Laaber. Nach einer kurzen Pause an der Quelle der Schwarzen Laaber führt unser Weg entlang des jungen Gewässers nach Niederhofen. Dort passieren wir die Doggerfelsen,
in die in früherer Zeit Höhlen als Vorratskeller gehauen wurden.
Wieder nur 1 km weiter kommen wir nach Dietkirchen. Der dortige Rosenfriedhof stellt eine Besonderheit unter den Friedhöfen der Region dar, und ist nach meiner Meinung schon einen Abstecher wert.
Jetzt hatten wir nur noch zwei Anstiege vor uns um danach in flottem Tempo nach Neumarkt hinunter zu flitzen. Durch das Klostertor mit dem Hlg. Nepomuk, über den Marktplatz mit dem Rathaus und dem Münster St. Johannes, war Neumarkt für uns heute nur eine Durchgangsstation. Nach einer Verpflegungspause beim Plank Bäcker im OBI sind wir zunächst bis Mühlhausen am Ludwig-Donau-Main Kanal entlang geradelt. An mehreren Punkten kann man die alten Schleusen bestaunen, oder auf Schautafeln mehr zur Geschichte über dieses großartige Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst erfahren. Bei Mühlhausen sind wir zum neuen Main-Donau-Kanal hinübergewechselt. Und gleich an der Schleuse in Erasbach konnte man den Unterschied zwischen früher und heute sehen.
In Berching haben wir den Kanal überquert. Neben der Besichtigung der historischen Altstadt haben wir auch die Chance genützt, um unsere Flüssigkeitsdepots an einer der vielen "Labestellen" aufzufüllen.
Weiter ging unsere Fahrt immer am Kanal entlang Richtung Beilngries. Nur beim Kloster Plankstetten
haben wir den Weg am Wasser kurz verlassen.
Nach Beilngries, das nach meinem Gefühl etwas darunter zu leiden hat, dass die Hauptstrasse direkt durch die schöne Altstadt führt, sind wir beim "Flughafen" links abgebogen, Richtung Dietfurt. Hier hatten wir auch zum ersten Mal Kontakt mit der Altmühl, die der Gegend ihren Namen gegeben hat. Allerdings "stirbt" der natürliche Fluß schon wenig später, weil er in den Kanal einmündet. Kurz vor diesem Punkt haben wir noch die Wehrkirche von Kottingwörth, mit den sehr gut erhaltenen frühgotischen Fresken aus dem 13. Jahrhundert, bestaunt.
Die "Chinesenstadt Dietfurt" hat ebenfalls Sehenswertes zu bieten. Wir sind aber nach 90 gefahrenen Kilometern direkt weiter zu unserer Unterkunft nach Mühlbach geradelt.
Nach dem Abendessen haben wir noch einen "steilen" Spaziergang auf den Kopffelsen, mit einem tollen Blick hinunter in´s Tal, gemacht.
Warum hatten wir heute das Glück, dass Alles geklappt hat? Weil in Mühlbach die Kaminkehrer ausgebildet werden.