Dėčin - Prebischtor

Nach dem Start am Hotel in Dėčin ging es zunächst einmal steil hinunter zur Elbe. Dabei haben wir im Wohngebiet erlebt, dass Radfahrer auch gegen die Einbahnstrasse fahren dürfen,

und dass demzufolge der Autofahrer mit Radfahrern im Gegenverkehr rechnen muß.

Am Fluß angekommen, sind wir über die Tyršova Brücke gefahren und haben uns sogleich nach rechts zum Elberadweg hin bewegt. Mit einem Blick zurück haben wir das Schloß

und das Schlösschen oberhalb der Schäferwand

hinter uns gelassen. Immer an der Elbe entlang, vorbei am Restaurant Dolni Grund standen wir schnell an der Grenze am Radweg. Hier hatte man wohl die letzten 30 Jahre keine Zeit den Grenzpfosten zu erneuern, auf dem immer noch "Tschechoslowakei" steht😀.

Trotzdem konnten wir gefahrlos nach Deutschland einreisen um schnell bei der Fähre anzukommen, die uns nach Hrensko, also über den Fluß wieder nach Tschechien bringen sollte.

Vorbei an einem Wechsel aus feinen Hotels und Asia-Markt sind wir ab hier immer leicht bergauf geradelt. Nach ca. drei Kilometern, direkt bei einer Bushaltestelle, stellten wir unsere Räder zu den unzähligen anderen, die da schon standen.

Selbst wenn nicht so viele Wanderer unterwegs sind wie heute, kann man den Einstieg eigentlich nicht verpassen. Leider hat neben der Trockenheit und dem Borkenkäfer ein Brand im Jahr 2022 ca. 1000 Hektar Wald vernichtet.

Mit sehr positiv gestalteten Schautafeln versucht man aber hier erfreulicherweise dem Drama etwas Positives abzuringen.

Der Aufstieg ist nicht schwierig, kann sich aber an einem heißen Tag, wie wir in erlebt haben, ganz schön "ziehen". Deshalb: Trinken nicht vergessen!

Leider wird schon Eintritt verlangt, bevor man überhaupt das Restaurant betreten kann. Diese kleine Investition sollte man aber auf jeden Fall tätigen. Neben dem Restaurant mit Bedienung gibt es auch eine große Fläche für Wanderer zum Sitzen direkt unter dem Prebischtor. Hier bietet ein Kiosk das Nötigste an. Auch Selbstversorgung ist in diesem Bereich möglich. Die Aussicht ist von hier schon toll. Wer möchte, kann aber noch weiter aufsteigen, um das ganze Panorama zu genießen.

Zu unseren Rädern zurückgekehrt sind wir bis Vysoka Lipa weiter bergauf geradelt. Hier noch einmal den Blick in die Weite schweifen lassend

 rollt es ab hier hinunter bis nach Jetrichovice. Das Ortsbild wird von einer Vielzahl von Umgebindehäusern dominiert, die zum Teil baulich direkt mit den hinter dem Haus liegenden Felsen verbunden sind.  Nach einem Abstecher zur Felsenburg Falkenštejn führt uns der Weg weiter nach Srbska Kamenice. Hier lohnt die Auffahrt zur Wenzelskirche. Außerdem liegt direkt an der Strasse das Restaurant Vesna. Wir haben die Küche zwei mal "getestet" und können sie uneingeschränkt empfehlen.

Da sich auf unserer Tour ab hier noch einmal ein paar Höhenmeter aufgetan haben, waren wir sehr dankbar für des "E" im "Bike". Die letzten Kilometer bis zum Hotel liefen dann aber wie geschmiert.