Heute bin ich über die Dörfer getingelt.
Da es in diesem Bereich keine Wege direkt am Ufer entlang gibt, bin ich heute über´s flache Land gefahren, wie man bei uns sagt. Aber "flaches Lnad" gibt es hier nicht. Nicht so krass wie im Böhmerwald geht es auch hier immer rauf oder runter. Aber ich will nicht jammern. Eine wunderschöne Landschaft und weitgehend intakte Natur. Es gibt natürlich verfallene Gebäude, aber genauso oft sieht man Anwesen, die mit viel Liebe und Sinn für Tradition hergerichtet wurden.
Da ich heute mein eigenes Frühstück gemacht habe, konnte ich sehr früh wegfahren. Deshalb war ich schon zeitig an der Burg Zvikov. Dort, wo sich sonst Besucher drängeln, war ich am Montag morgen um halb 10 ganz für mich alleine. Die riesige Anlage liegt an der Spitze einer Halbinsel, bei der die Otava und die Moldau zusammen fließen.
Nach einem zweiten Frühstück bei Wasser und Brot
bin ich dann weiter zum Schloß Orlik geradelt. Ursprünglich auf einem Felssporn errichtet, liegt die Anlage nach dem Bau des Staudammes nun auch auf einer Halbinsel.
Über die Zdakov Brücke hab ich die Flussseite gewechselt. Schon um 13 Uhr bin ich an der Pension Kamejk angekommen. Heute etwas luxuriöser als gestern.