Tag 3 Mnichovo Hradiste - Turnov

Nach einem gigantischen Frühstück in der Bella Casa haben wir uns bei kräftigem Gegenwind auf den Weg gemacht. Unser erster Zielpunkt war der Aussichtsturm Čizovka auf einer Anhöhe mit tollem Rundumblick in alle Richtungen.

Bei der Weiterfahrt musste ich dann leider feststellen, dass bei meiner Schaltung das Seil für das vordere Kettenblatt aufgesplisst war. Für mich der Supergau, aber mit einem technisch versierten Begleiter

ein Problem, das gelöst werden konnte. Somit stand der Weiterfahrt nichts im Weg.

Unsere Route führte uns danach direkt durch das Areal der Burg Kost. Schon bis dahin waren vereinzelt die typischen Sandsteinformationen im Wald zu erkennen, die wir heute noch zuhauf bewundern sollten.

Durch das Sandsteintor 

sind wir dann in den Kernbereich des "Böhmischen Paradies" eingefahren.Über mehrere Serpentinen, im dichten Wald, bergauf und bergab haben wir die Hruba Skala, die Felsenstadt erreicht. Heute im Wesentlichen ein Hotel- und Wellnessareal, war trotzdem eine Besichtigung möglich.

Bei der Weiterfahrt war es uns dann immer wieder möglich einen Blick auf die Felsformationen zu ergattern. Einer der schönsten Aussichtspunkte ist dabei Janova Vyhlidka.

Nun war es nicht mehr weit bis zur Burg Valdstejn. Von dort konnten wir unsere Räder dann fast bis in´s Ortszentrum von Turnov rollen lassen.

Gleich am Ortseingang liegt der jüdische Friedhof, zum Teil unter einer Schnellstrasse. Beim Bau der Strasse wurden die Grabsteine entfernt, und danach wieder an ihrem Platz aufgestellt.

Nach der Stippvisite am Hauptplatz der Stadt haben wir noch die Synagoge besichtigt. Sie ist die einzige in Nordböhmen, die nicht durch den Naziterror zerstört worden ist.

Zu unserer Unterkunft war es dann nur noch ein Katzensprung. Mit englischer Konversation am Telefon und einem Safe mit Zahlenschloß haben wir problemlos in unsere komfortable Wohnung gefunden.