Von Burg zu Burg in´s Paradies. Sehr schöne Strecke, aber auch sehr anstrengend.
Schon 8 km nach Melnik hatten wir zwei der vier Berge des Tages abgearbeitet. Und nach weiteren 4 km bergauf kam die Abfahrt über eine schlecht ausgebaute Serpentinenstrasse.
Dabei hätte ich fast den Abzweig zur Burg Kokorin übersehen. In Anbetracht der Steilheit des Weges haben wir die Burg zu Fuß angesteuert. Nach der Burgbesichtigung noch ein paar Kurven bergab und nun schön im Tal entlang.
Nach einem Abstecher zu den Kappensteinen, die wir ebenfalls zu Fuß aufgesucht haben, durften wir einen langen Anstieg auf schotterigem Untergrund hinauf zur Burg Houska fahren. Bei der folgenden Abfahrt kamen uns ganz viele Oldtimer entgegen, die an diesem Tag eine organisierte Ausfahrt unternommen haben, wie wir später feststellen konnten.
Für uns waren die Mühen des Tages aber noch nicht erledigt, denn die Auffahrt zur Burg Bezdez, die uns schon aus der Ferne grüßte
stand nun bevor.
Wir sind ungefähr bis zur Ortsmitte gefahren, um ebenfalls wieder zu Fuß zur Burg hoch zu steigen. Je nach Verfassung kann man aber mit dem Rad auch weiter hoch fahren. Manche waren sogar oben am Kassenhäuschen mit dem Rad, was aber wegen der Beschaffenheit des Untergrunds kein besonderes Vergnügen ist.
Da es ab hier auf guten Strassen zumeist bergab ging, war die Weiterfahrt sehr angenehm. Nach dem Parc ferme der Oldtimer
hatten wir noch ein paar giftige Gegenanstiege zu bewältigen, so dass wir froh waren, als wir das Schloß in Mnichovo Hradiste erreicht hatten. Nach einem Spaziergang durch den großen Schloßpark und einem kurzen Besuch bei der sehr schönen, aber höchst renovierungsbedürftigen Anna Kapelle haben wir unsere Unterkunft Bella Casa, direkt am Hauptplatz der Stadt angesteuert.