Heute haben wir Pellestrina besucht, die südlichste der langgezogenen Inseln, die die Lagune von Venedig vor den Wellen der Adria schützen.
Wir starten heute vom Parkplatz des Sportgeländes in Civé. Nach einem kurzen Stück Strasse fahren wir zunächst an einem der vielen Kanäle, die das Land zum Meer hin entwässern, später am Fluß Brenta entlang. Auch hier können wir verschiedene Pumpen- und Stausysteme beobachten, die das tief liegende Land vor Hochwasser schützen.

Ein paar Kilometer weiter vereinigen sich Kanal und Fluß, fließen aber nicht in die links im Bild liegende Lagune, sondern in die Adria.

Wir überqueren an dieser Stelle auch die Brenta um Richtung Chioggia zu radeln. Nach einem kurzen Stück vielbefahrene Strasse erreichen wir das Industriegebiet, welches größeren Städten häufig vorgelagert ist. Gut navigiert durch das Garmin überwinden wir diese Klippe, um danach auf einem Radweg direkt am Wasser entlang Richtung Altstadt zu radeln. Schon nach kurzer Zeit stehen wir vor der Porta Santa Maria, dem Eingangstor in die Altstadt von Chioggia. Ab hier, bis ganz nach vorne zum Hafen fühlt man sich auf einem einzigen großen Marktplatz mit Geschäften Cafes und natürlich jeder Menge Sehenswürdigkeiten. Auch wenn es die Venezianer möglicherweise nicht gerne hören: Die engen Seitengassen und die Brücken über die Kanäle erinnern schon sehr an die große Schwester.

Unser vorrangiges Ziel war aber die Fähre, die uns nach Pellestrina bringen sollte. Im Linienverkehr, wie bei uns die Busse, pendelt das Schiff zwischen Festland und Insel.
Obwohl heute ein böiger, stürmischer Wind aus Osten wehte, konnten wir auf der "Lagunenseite", immer am Wasser entlang, auf sehr guten Radwegen ganz gemütlich und entspannt bis an die Nordspitze der Insel radeln. In den wenigen kleinen Orten war es, saisonbedingt, sehr ruhig. Einige Fischer haben ihren Fang in`s Trockene gebracht.

Die Ostküste der Insel, die nur wenige hundert Meter breit ist, wird durchgehend von einer Mauer geschützt. Bei den heutigen Windverhältnissen konnte man sehr gut sehen, warum das nötig ist.

Bei einer Einkehr im Kiosk am "Ende der hiesigen Welt" durfte dann jeder von uns das verzehren, wonach es ihm gerade gelüstet.

Gut gestärkt sind wir dann auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Auto gefahren.