Jüdische Kultur ...

 Während in Amberg die Synagoge und der Friedhof bis heute der Israelitischen Kultusgemeinde für Gottesdienst und Beerdigung dienen, sind die beiden Einrichtungen in Sulzbach Denkmal und Museum.

Über den Radweg zunächst links, später rechts der B 85 bin ich nach Amberg gefahren. Durch die Fußgängerzone, natürlich im Schritttempo, habe ich die Synagoge erreicht. Interessanterweise liegt sie, jeweils nur 200 m entfernt, zwischen der evangelischen Paulanerkirche und St. Martin, der katholischen Hauptkirche in Amberg. Von dort bin ich, zunächst auf dem Dammweg entlang der Vils, später auf Radwegen immer entlang der Hauptstrassen an den östlichen Ortsrand der Stadt zum jüdischen Friedhof gefahren.

Ein besonderes Ereignis für die IKG Amberg fand im Januar diesen Jahres statt.

Von hier ging es durchs Krumbachtal nach Raigering, vorbei am Kunstrasenplatz des SV hinaus zum Industriegebiet Immenstetten. Dort habe ich die B 299 überquert, um durch die reine Natur über Ursulapoppenricht nach Altmannshof zu fahren. Ab hier führte eine asphaltierte Strasse wieder entlang der Vils hinauf zum Frohnberg. Nach einem kurzen Stück durch den Wald kommt man über Gallmünz nach Sulzbach.

Dort habe ich zuerst den Friedhof, der weit außerhalb der Stadt liegt, besucht. Die letzte Beerdigung fand hier 1936 statt. Danach wurde die jüdische Gemeinde in Sulzbach aufgelöst.

Die Synagoge liegt, wie in Amberg, mitten in der Stadt und dient heute als Museum. Wenn nicht gerade Corona das Leben dominiert, finden hier auch Konzerte in einem besonderen Ambiente statt.

Über die Bindergasse, wo im 18. und frühen 19. Jahrhundert eine der bedeutendsten Druckereien Europas stand, bin ich durch den Stadtpark wieder nach Hause gefahren.