In der katholisch geprägten Oberpfalz kann man sich vielerorts nicht nur körperlich sondern auch geistig in Form bringen
Neben einer abwechslungsreichen Landschaft und Natur gibt es in unserer Region auch eine Vielzahl an Kirchen, Kapellen und Marterln, die häufig in Eigenregie von Dorfgemeinschaften oder Einzelpersonen erbaut und/oder gepflegt werden. Es rentiert sich, bei einer Radtour auch darauf einen Blick zu werfen.
Bei einer kurzen Feierabendtour habe ich die "heiligen Berge" Mausberg, Frohnberg und Annaberg besucht.
Über Poppenricht, Altmannshof und Höhengau bin ich durch den Wald Richtung Mausberg gefahren. Dabei passiert man die Kehlkapelle,

die nach meiner Meinung nochmal eine Sonderstellung unter diesen besonderen Orten einnimmt. Die Erbauer haben nämlich in einen pyramidenförmigen Sandsteinblock eine Höhle geschlagen und zur Kapelle ausgebaut.
Weiter geht es von dort zur Mausbergkirche. Ein ruhiger Platz mit einer wunderbaren Aussicht auf Gebenbach.
Hinunter über den Kreuzweg passiert man den alten Bahnhof von Gebenbach, der jetzt offensichtlich in Privatbesitz ist.

Nach Gebenbach geht es steil hinunter in eine Senke, unter der B 299 hindurch, hinauf nach Kainsricht. Nach einem scharfen Linksschwenk kommen zwei kleine Anstiege. Danach rollt es fast bis Hahnbach. Das Storchennest auf dem Amberger Tor war schon zu meiner Kinderzeit ein Anziehungspunkt.

Von hier sind es nur noch zwei Kilometer zum Frohnberg. Das gesamte Ensemble aus Kirche, Lourdeskapelle, Wohnhaus und Bergwirtschaft liegt, anders als am Mausberg in einer Waldlichtung ohne besonderen Ausblick auf die Umgebung.
Wieder nur drei Kilometer weiter durch den Wald erreicht man den Annaberg. Hier muss man noch einmal richtig "klettern " um zur Kirche zu gelangen. Dafür wird man aber auf der einen Seite mit einem tollen Blick nach Norden über Felder und Flure belohnt. Von der Kirche aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf Sulzbach.
Jetzt nur noch vorbei am Waldfriedhof nach Rosenberg hinunterrollen und schon bin ich zu Hause.