Lichtenegg

Eine schöne Feierabendtour.

Über Kropfersricht, Haar und Aichazandt komme ich nach Hackern. Schon ein gutes Stück vor dem Ortsschild beginnt der Anstieg bis hinauf nach Höfling. Hier muss sich das Wasser entscheiden, ob es nach Westen zum Rhein und zur Nordsee, oder nach Osten zur Donau und zum Schwarzen Meer fließen will. Schon seit ich ein Kind bin, gibt es an diesem Punkt eine schön gestaltetes Schild mit dem entsprechenden Hinweis:

Nun rollt es zunächst hinunter über Sunzendorf bis zum Abzweig links nach Kutschendorf. Ab hier geht es, zwar nicht steil, aber stetig bergauf bis nach Lichtenegg. Ich stell mein Fahrrad am Fahrradständer ab, um per pedes auf die Burgruine zu steigen. Es ist aber auch möglich mit dem Rad hoch zu fahren.

Nach Lichtenegg geht es schön im Schuß hinunter in eine Senke. Ich denke, dass hier die Landkreisgrenze ist, weil sich die Strasse plötzlich von Asphalt zu einem gut befestigten Weg verändert. Von der Höhe nach Guntersrieth hat man einen schönen Blick zu dem Steinbruch, aus dem die Firma Sebald ihren Rohstoff für die Zementherstellung abbaut.

Das letzte Stück hinunter nach Hartmannshof ist sehr steil. Bitte langsam fahren!!!

Jetzt ein paar Meter auf der B14 und schon "darf" man Franken auf dem Fünf-Flüsse-Radweg wieder verlassen.

Auf dem Radweg fahre ich nun durch das Lehental hinauf bis nach Penzenhof. Obwohl der neue Radweg noch bis Etzelwang ausgebaut ist, nehme ich ganz gern die Passage hinter dem Campingplatz und dem Freibad. Hier passiert man die Stelle, wo vor Jahren, als es im Winter noch Schnee gab, ein Skilift und sogar eine Sprungschanze betrieben wurden.

Weiter auf dem Radweg erreiche ich bald den Punkt, von dem man einen schönen Blick auf den Turm der Burg Neidstein hat, der den Buchenwald überragt.

Ich hab heute den Anstieg zur Burg angegangen. Aber nach meinem Geschmack kann man sich die zusätzlichen Höhenmeter sparen, da die Burg "hermetisch " abgeriegelt ist. Deshalb gibt es auch nichts Besonderes zu besichtigen.

Von hier fahr ich über Neukirchen weiter auf die Anhöhe, von der das Wasser wieder Richtung Donau fließt. Eine Sitzgruppe ermöglicht hier auch eine Rast.

Nach meinem Gefühl rollt es ab hier, abgesehen von zwei kleinen Gegenanstiegen in Kauerhof und Kempfenhof, bis nach Rosenberg. Wie das Wasser eben. Jetzt noch ein kleiner Ruck, und schon bin ich wieder zu Hause.