Neumarkt und Freystadt

Direkt hinter dem Klostertor kommt man auf den Platz vor dem Pfalzgrafenschloß, heute leider mit Gerüst, der Hofkirche "Zu unserer lieben Frau", und dem Reitstadel, der heute ein Konzertsaal ist.

Durch die Klostergasse gelangten wir zum Marktplatz. Dort teilt das Rathaus den Platz in den Oberen und Unteren Markt. In unmittelbarer Nähe steht auch das Münster St. Johannes. Für uns heute morgen als Silhouette vor der Sonne.

Nachdem wir die Stadtmauern von Neumarkt verlassen hatten, folgten wir dem Radweg entlang des Ludwig-Donau-Main Kanals. Der zwischen 1836 und 1846 erbaute Kanal stellte eine schiffbare  Verbindung zwischen Nordsee und dem Schwarzen Meer her. 100 Schleusen bewältigen insgesamt einen Höhenunterschied von 264 m. (80 m Aufstieg von der Donau und 184 m Abstieg zum Main).

Für einen kurzen Abstecher zum Winnberg haben wir den Radweg am Kanal verlassen.

Vom Lesesteinhaus

hat man einen wunderbaren Blick hinunter in die Ebene. Die Auffahrt war zwar ziemlich steil, aber asphaltiert und deshalb gut zu fahren. Noch steiler war die Abfahrt auf unbefestigten Wegen. Deshalb ist es  tatsächlich eine Überlegung auf gleicher Strecke wieder hinunter zu rollen. Dann kann man zweimal den wunderbar angelegten Steingarten in Winnberg bestaunen.

Nachdem wir, wieder auf dem Kanalradweg angekommen, das "Max Bögl Imperium" passiert hatten, gings im scharfen Rechtsschwenk an den neuen Main-Donau Kanal. Hier war sowohl an der Schleuse Erasbach wie auch am Dürrlohspeicher eine Weiterentwicklung der Ingenieurskunst in 150 Jahren festzustellen.

Übers "flache Land", vorbei an saftigen Wiesen und blühenden Feldern sind wir nach Freystadt geradelt. Dort haben wir uns im kleinen Stadtpark gestärkt, um danach von der wunderschönen Innenstadt von Freystadt überrascht zu werden. Ein langgezogener Marktplatz wird eingerahmt von zwei mit Storchennestern dekorierten Stadttoren und geteilt von einem wunderbar restaurierten Rathaus. Von den vielen sehenswerten Häusern am Markt hebt sich der Spitalstadel mit seiner Kapelle noch einmal ab.

Die Wallfahrtskirche Maria Hilf am nördlichen Ortsausgang ist ein bedeutender Zentralbau des deutschen Hochbarocks. Wirklich sehenswert.

Über Seligenporten, wo die Klosterkirche fast vollständig von einem Reiterhof mit Reithalle, Dressurplatz und Stallungen umgeben ist,

und Tyrolsberg sind wir dann zügig zu unseren Autos nach Neumarkt zurückgekehrt.