Waldsassen war wieder einmal Ausgangspunkt für eine Runde durchs Egerland.
Wir starten in bewährter Weise vom Norma Parkplatz in Waldsassen. Heute verlassen wir den Ort gleich mit einer Steigung beginnend, Richtung Mammersreuth. Schon bei Kilometer 6 überqueren wir die Grenze nach Tschechien. Auf guten, zum Teil unbefestigten Wegen fahren wir hinunter nach Hroznatov. Mit einer Serpentine vorbei an der Burg, geht es kurz steil, danach leicht bergauf bis zur Wallfahrtskirche Maria Loreto. Durch seine Lage im Sperrgebiet des Grenzlandgürtels war die Anlage nach 1946 dem Verfall preisgegeben. Der Wiederaufbau nach 1990 wurde initiiert durch Anton Hart. So können wir heute wieder ein Kleinod christlichen Lebens im Kreis Eger bestaunen. Die schwarze Madonna in der Muttergotteskapelle, sowie die Bilder in den Nischen der Kreuzgänge sollte man auf jeden Fall besichtigen.
Nach unserer Weiterfahrt passieren wir lange das Ufer des Stausees Jesenice, der von der Odrava gespeist wird, die in Deutschland entspringt, und hier Wondreb heißt.
Fast das ganze Seeufer ist gesäumt von Ferienhäusern. Die Leute wissen eben, wo es schön ist. Nun noch ein paar Kilometer über´s Land und wir sind schon in Kynsperk. Da das Chateau Kynsperk leider (coronabedingt?) geschlossen ist, fahren wir in den Ort hinein zur Brauerei, um dort im Brauereihof Mittag zu essen.
Von hier geht es nun immer mehr oder weniger nah an der Eger entlang bis in die Stadt gleichen Namens. Sehr gute Radwege und unberührte Natur sind die Merkmale dieser Passage.
In Eger wollten wir heute einmal die Burg besichtigen. Nicht spektakulär, kann man von dort trotzdem einen schönen Blick sowohl hinunter zum Fluß, wie auch auf die Altstadt mit der dominanten Basilika St. Nikolaus und Elisabeth geniessen. Nach der Burg haben wir noch einen kurzen Blick in den schön gestalteten Klostergarten geworfen. Mitten in der Altstadt ein Ort der Ruhe.
Nun haben wir, vorbei am historischen Marktplatz, durch die Fußgängerzone direkt den Radweg angesteuert, der uns wieder zurück nach Waldsassen bringt. Vorbei am Friedhof Schönlind, der als einzige Erinnerung an das frühere Dorf geblieben ist, überqueren wir die Grenze nach Deutschland. Nach einer schnellen Stärkung bei den Alpakas des Mitterhofs,
und vorbei an der Lourdes Grotte, erreichen wir nach der Überquerung des Platzes vor der Basilika wieder unsere Autos.