Fast unbemerkt haben wir die Grenzen zwischen Deutschland, Polen und Tschechien mehrfach überquert.
Vom Hotel weg waren wir schnell am Ufer der Mandau und kurz danach schon in Polen. Wir wollten uns selbst ein Bild von dem riesigen Braunkohletagebau


direkt hinter der Grenze machen, der dazu führt, dass die Häuser in Zittau Risse bekommen.
Nach einem Schwenk Richtung Südwest haben wir dann, auf tschechischem Gebiet, das Dreiländereck erreicht. Obwohl Polen, die DDR und die Tschechoslowakei Bruderstaaten waren, war es bis zur Wende nicht möglich, diesen Ort zu besuchen.
Von dort sind wir auf tschechischem Terrain ein Stück entlang der Neiße geradelt. Nach einem kurzen Stopp am Badesee Kristyna, der auch nach Beendigung des Tagebaus entstanden ist, haben wir wieder die Grenze nach Sachsen überquert. Immer leicht bergauf passierten wir mehrere kleine, gepflegte Ortschaften, ehe wir Oybin erreicht haben. In dem schmucken, kleinen Kurort haben wir uns am Fuß der Felsen eine Kaffeepause gegönnt. Die dortige Bergkirche ist so nah an die Felsen gebaut, dass die Bankreihen im Inneren der Kirche aufsteigend angebracht werden mussten.
Von Oybin ging es noch einmal ein gutes Stück ziemlich steil bergauf. In Hain waren wir dann wieder in Tschechien und wenige Kilometer weiter, kurz vor Jonsdorf, hatten wir schon wieder sächsischen Boden unter den Reifen.
In Jonsdorf und in Bertsdorf gibt es noch unzählige Umgebindehäuser, die zumeist sehr farbenfroh saniert sind. Als in der Region die Textilherstellung Hochkonjunktur hatte, standen in dem unteren Teil des Hause die Webstühle. Oben wurde gewohnt.
Nach einem Abstecher zum Seestern am Olbersdorfer See sind wir entlang der Mandau wieder zu unserem Hotel geradelt.
Vor dem Abendessen haben wir noch eine erste Erkundung der Stadt gemacht, und schon mal das Lokal für unser Abendessen erkundet.
