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117,6 km Strecke
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1297 Höhenmeter
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6:15 h aktive Fahrzeit
Všeruby
Siebeneichen
Neunburg vorm Wald mit Eixendorfer Stausee
Furth im Wald mit Drachensee
Všeruby
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Siebeneichen
nach Všeruby
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Abfahrts/Ankunftsort
Sehenswürdigkeiten
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Neunburg vorm Wald mit Eixendorfer Stausee
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Furth im Wald mit Drachensee
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Všeruby
2020 geplant, aber wegen Corona abgesagt.
Aber heute geht es los: Meine persönliche Moldautour
Start 7 Uhr in Siebeneichen. Über Amberg und Hiltersdorf, durch den Wald nach Högling, vorbei an den Weihern von Wolfringmühle bin ich ganz flott in Schwarzenfeld, wo ich mir eine kurze Pause gönne. Ab hier geht es bis Waldmünchen immer mehr oder weniger nahe an der Schwarzach entlang.
Mehrmals überquert der Radweg den Fluß auf schönen Holzbrücken. Und es gibt bis Neunburg sowohl in Zangenstein als auch in Pettendorf schon historisches Gemäuer zu bestaunen.
In Neunburg habe ich mich wieder mit fester und flüssiger Nahrung versorgt, die ich dann ein paar Kilometer weiter auf einer Bank am Eixendorfer Stausee verzehrt habe. Auf der Weiterfahrt bleibt Rötz links liegen und es geht auf kleinen Straßen, meist mit prima Asphalt weiter Richtung Waldmünchen. Als mir der Himmel mit dunklen Wolken und ein paar Regentropfen gedroht hat, habe ich meine dritte Pause vorgezogen und auch gleich den Regenschutz für den Rucksack ausgepackt, so zum Üben.
Der Regen kam dann zum Glück nicht, so dass ich flott durch Waldmünchen geradelt bin, und mich weniger flott den Anstieg zur Althütte hoch gearbeitet hab.
Ab hier, so dachte ich, geht es nur noch bergab oder eben dahin. Aber wenn der Tacho mal die 100 km überschritten hat, tun halt auch die kleinen Gegenanstiege weh.
Umso mehr hat mich die flotte Abfahrt hinunter nach Furth im Wald gefreut. Auf dem Stadtplatz, der eine Strasse ist, war die "Außengastronomie" in vollem Gang. Praktischerweise konnte ich bei einem kurzen Rundgang auch einige der Sehenswürdigkeiten "abarbeiten". Nur wenige Kilometer weiter bin ich dann zunächst am Drachensee entlang gefahren und hab ihn später auf einer schwimmenden Brücke überquert.
Vorbei an Eschlkam war dann auch schon die Grenze da und mein heutiges Tagesziel direkt dahinter erreicht.
Všeruby ist ein kleines Nest, mit wenig Sehenswertem, war meine Meinung. Aber Kirche und Friedhof gehen ja immer. Zu meiner Überraschung fand ich dann vor der Kirche ein Denkmal, das an Bozena Nemcova erinnert, die hier 1847 gelebt hat. Durch ihren Roman Babička (Großmutter) wurde sie berühmt. Jeder Mensch in Tschechien kennt sie. Und sie hat es sogar auf die 500 Kronen Banknote geschafft
Eine weitere Besondertheit habe ich auf dem Friedhof hinter der Kirche gefunden. Durch eine Hecke sind die Gräber der Deutschen, die hier bis 1946 gelebt haben und auch gestorben sind, streng von den Gräbern der Einheimischen getrennt.
Und in der Jakobskirche können sich die Wanderer auf dem Jakobsweg sogar einen Stempel abholen.