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| Moldautour, 9 Tage

Tag 1: Siebeneichen - Všeruby

Wetterlage: sonnig, warm, 21°
  • 117,6
    117,6 km Strecke
  • 1297
    1297 Höhenmeter
  • 6:15
    6:15 h aktive Fahrzeit

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Siebeneichen

nach Všeruby

  • Abfahrts/Ankunftsort

Ausgangspunkt: D 92237

Sehenswürdigkeiten

  • Neunburg vorm Wald mit Eixendorfer Stausee
  • Furth im Wald mit Drachensee
  • Všeruby

2020 geplant, aber wegen Corona abgesagt.

Aber heute geht es los: Meine persönliche Moldautour

Start 7 Uhr in Siebeneichen. Über Amberg und Hiltersdorf, durch den Wald nach Högling, vorbei an den Weihern von Wolfringmühle bin ich ganz flott in Schwarzenfeld, wo ich mir eine kurze Pause gönne. Ab hier geht es bis Waldmünchen immer mehr oder weniger nahe an der Schwarzach entlang.

Mehrmals überquert der Radweg den Fluß auf schönen Holzbrücken. Und es gibt bis Neunburg sowohl in Zangenstein als auch in Pettendorf schon historisches Gemäuer zu bestaunen.

In Neunburg habe ich mich wieder mit fester und flüssiger Nahrung versorgt, die ich dann ein paar Kilometer weiter auf einer Bank am Eixendorfer Stausee verzehrt habe. Auf der Weiterfahrt bleibt Rötz links liegen und es geht auf kleinen Straßen, meist mit prima Asphalt weiter Richtung Waldmünchen. Als mir der Himmel mit dunklen Wolken und ein paar Regentropfen gedroht hat, habe ich meine dritte Pause vorgezogen und auch gleich den Regenschutz für den Rucksack ausgepackt, so zum Üben.

Der Regen kam dann zum Glück nicht, so dass ich flott durch Waldmünchen geradelt bin, und mich weniger flott den Anstieg zur Althütte hoch gearbeitet hab.

Ab hier, so dachte ich, geht es nur noch bergab oder eben dahin. Aber wenn der Tacho mal die 100 km überschritten hat, tun halt auch die kleinen Gegenanstiege weh.

Umso mehr hat mich die flotte Abfahrt hinunter nach Furth im Wald gefreut. Auf dem Stadtplatz, der eine Strasse ist, war die "Außengastronomie" in vollem Gang. Praktischerweise konnte ich bei einem kurzen Rundgang auch einige der Sehenswürdigkeiten "abarbeiten". Nur wenige Kilometer weiter bin ich dann zunächst am Drachensee entlang gefahren und hab ihn später auf einer schwimmenden Brücke überquert.

Vorbei an Eschlkam war dann auch schon die Grenze da und mein heutiges Tagesziel direkt dahinter erreicht.

Všeruby ist ein kleines Nest, mit wenig Sehenswertem, war meine Meinung. Aber Kirche und Friedhof gehen ja immer. Zu meiner Überraschung fand ich dann vor der Kirche ein Denkmal, das an Bozena Nemcova erinnert, die hier 1847 gelebt hat. Durch ihren Roman Babička (Großmutter) wurde sie berühmt. Jeder Mensch in Tschechien kennt sie. Und sie hat es sogar auf die 500 Kronen Banknote geschafft

Eine weitere Besondertheit habe ich auf dem Friedhof hinter der Kirche gefunden. Durch eine Hecke sind die Gräber der Deutschen, die hier bis 1946 gelebt haben und auch gestorben sind, streng von den Gräbern der Einheimischen getrennt.

Und in der Jakobskirche können sich die Wanderer auf dem Jakobsweg sogar einen Stempel abholen.

 

Bilder von der Radtour

Abschied fällt Lilli immer schwer
Holzbrücke über das Schwarzachtal
ist mir zum Glück nicht passiert
Hier bin ich richtig
Zangenstein
historisches Haus in Pettendorf

Verpflegung

Tag 1: Siebeneichen - Všeruby

Ente mit Kraut und Knödel

Butterweich!!!

Übernachtung

Pension Všeruby

Reisedatum:
Pension direkt an der Strasse. Trotzdem ruhig, weil die Zimmer zum Garten und See ausgerichtet sind

Sehenswürdigkeiten

Neunburg vorm Wald mit Eixendorfer Stausee


Pfalzgraf Johann hatte hier vor über 600 Jahren schon ein bescheidenes Anwesen.

Furth im Wald mit Drachensee


Fein herausgeputzter Stadtplatz. Der Drachensee direkt vor den Toren der Stadt erhöht den Freizeitwert noch einmal
Glockenspiel
Schwimmende Brücke über den Drachensee

Všeruby


Liegt unmittelbar hinter der Grenze. Nach 1945 wurden die deutschen Einwohner vertrieben
nach der Ankunft erst einmal ein isotonisches Getränk
Bike zu Bike
Bier aus dem Böhmerwald
Meine Unterkunft vom Garten aus
Denkmal für Bozena Nemcova
Durch eine lange Hecke sind die Gräber der bis 1946 verstorbenen Deutschen von den Gräbern der neu Angesiedelten abgetrennt
Der Heilige Jakob schickt von hier die Pilger nach Santiago
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